ESSE Musicbar

Das kleine, feine Jazzlokal im trendigen Kulturort Zeughaus Winterthur

Tomas Sauter & Daniel Schläppi - contemporary chamber music

Jazz
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  Freitag, 10. Oktober 2014 20:15

Seit ihrem vielbeachteten CD-Debüt «Indian Summer» haben Tomas Sauter und Daniel Schläppi ihr Publikum an zahllosen Konzerten begeistert. Der Tonträger erlebte eine Neuauflage ‒ ein seltenes Ereignis für eine Jazz-CD. Und nun legt das Duo sein zweites Album «First Day in Spring» vor, mit dem es den eingeschlagenen Weg in überzeugender Manier fortsetzt. Das kongeniale Zusammenspiel, von Beginn weg Markenzeichen des Zweigespanns, ist in den letzten Jahren nochmals gereift. Sauter und Schläppi lassen ihrer Intuition freien Lauf. Ihrem Interplay hört man an, dass sich hier zwei Meister ihres Fachs blind vertrauen.

Es gibt kaum eine filigranere Besetzung als das Duo zweier gezupfter Saiteninstrumente. Klanglich und metrisch stellt die Kombination Gitarre/Bass eine der grössten Herausforderungen dar: keine Begleitstimme, keine lange gehaltenen Noten, keine vielstimmigen Akkorde. Trotz dieser Freiräume und der Luftigkeit in dieser Musik gelingt Sauter und Schläppi das Meisterstück, dass bei aller Weglassung vom ersten bis zum letzten Ton alles da ist ‒ intime Zwiegespräche in orchestraler Vollendung.

Dass dies gelingt, ist weniger der Virtuosität und dem Instinkt für Spannungsbögen als vielmehr der musikalischen Reife der beiden Spieler zu verdanken. In der Arbeit mit ihren eigenen Bandprojekten sind Sauter und Schläppi über Jahre zu innovativen und stilsicheren Leaderpersönlichkeiten gewachsen. «First Day In Spring» lebt denn auch von der künstlerischen Erfahrung der beiden Protagonisten und ihrem selten ausgeprägten Gespür für das Bleibende und Flüchtige der Momentkunst Musik. Auf einem soliden Jazzfundament stehend, foutieren sich Sauter und Schläppi um Spartengrenzen und pflegen eine Artikulation und Dynamik, wie man sie von klassischer Kammermusik kennt. Wohl deshalb wird dem Duo manchmal irrtümlich unterstellt, seine Musik sei durchkomponiert, denn solch formale Geschlossenheit und schlüssige Interpretation sei sonst gar nicht möglich.

Zehn Saiten reichen den zwei Musikern, um in agilem Zusammenspiel entspannte Stimmungen, spontane Steigerungen, sphärische Klangwelten und pulsierende Beats zu kreieren. Auf diese Weise kommen die erfrischenden und authentischen Kompositionen von Tomas Sauter optimal zur Geltung. Seine Stücke sind bald druckvoll modern, bald von balladesker Leichtigkeit – immer aber eingängig und zeitlos schön ‒ gefühlvolle Musik für Gemüt und Seele.

Tomas Sauter (g, comp), Daniel Schläppi (b)

http://www.tomassauter.com
http://www.danielschlaeppi.ch

 

 

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  • Freitag, 10. Oktober 2014 20:15

 

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